Vier Satteldachgebäude werden dezentral auf dem parkähnlichen Grundstück angeordnet und durch einen Längsbaukörper verbunden.
Der wertvolle Baumbestand wird respektiert. Mit Ausnahme einer kleinen Birke an der Nordwestecke des Grundstücks können sämtliche Bäume erhalten werden.
Die Baumasse der umliegenden, kleinen Mehrfamilienhäuser wird übernommen.
und in eine neue Material- und Formensprache überführt. Das Wohngebiet aus den 60er Jahren erhält ein neues Gesicht.
Anstelle eines großen Kindergartens entsteht eine kleinmaßstäbliche Stadt für Kinder mit einer inneren Straße mit Plätzen und Verweilzonen und mit differenzierten Freibereichen.
Funktionalität Kindergarten
Den Auftakt zum neuen Gebäude bildet der großzügige Vorplatz im Norden.
Hier kann ungezwungene Kommunikation zwischen Eltern, Kindern und dem Betreuungspersonal entstehen. Kurzzeitparkplätze und Anliefermöglichkeiten befinden sich entlang der Straße
Für das Abstellen von 30 Fahrrädern wird eine Überdachung angeboten.
In der Tiefgarage befinden sich 5 weitere Fahrradstellplätze für die Mitarbeiter.
Vom Eingangsbereich, welcher gleichzeitig als Schmutzschleuse dient, werden Kinderwagenraum und Aufzug erschlossen. Zum Leitungsbüro besteht Blickkontakt.
Das Foyer öffnet sich zum Innenhof nach Westen mit Bildungsbereich und Angeboten für Kunst- und Werkunterricht. Über flexible Trennwände kann der Mehrzwecksaal zugeschaltet werden. Die U-3 Gruppe ist nach Süden orientiert und verfügt über einen geschützten Freibereich.
Der anschließende Gruppenbereich kann durch einen Raumabschluss abgetrennt werden. Wie in allen Gruppenbereichen befinden sich schaltbare Gruppen- und Nebenräume in einem Gebäudeteil. Garderobe, Sanitär und Schlafräume befinden sich mit jeweils einer Zusatzfunktion, in diesem Fall dem großen Abstellbereich im angrenzenden Gebäudeteil. Der gemeinsame Spielbereich öffnet sich nach Westen zum Innenhof der U3- Gruppe.
Über eine Schmutzschleuse, in der die Schuhe gewechselt werden können, geht es zur großen, gemeinsamen Aussenspielfläche.
Über eine breite Treppe gelangen die Kinder in das Obergeschoß.
Die paarweise Raumanordnung der 4 Gruppen entspricht derjenigen im Erdgeschoss und wird durch Zusatzfunktionen wie Personalraum, Teeküche, etc. ergänzt.
Die gemeinsamen Spielbereiche öffnen sich ebenfalls zu den Innenhöfen und sind durch einen Raumabschluss teilbar.
Über eine Aussentreppe ist der Kurzschluss in den Freibereich möglich.
Die Räume für Sprachförderung und Elterngespräche bilden die Endpunkte der inneren Erschließungsstraße.
Funktionalität Wohnungen
Die 8 Wohnungen im Dachgeschoss erhalten durch großzügige Dachterrassen Süd- bzw. Westsonne und sind paarweise zusammenschaltbar.
Die Erschließung erfolgt barrierefrei von der Teckstraße über das Treppenhaus mit Aufzug. Der Laubengang verfügt über kleine Terrassenbereiche mit Sitzmöbeln als Angebot zur Kommunikation und Interaktion unter den Bewohnern.
Materialität
Das Gebäude soll soweit als möglich aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut werden. Lediglich das Untergeschoss und der Aufzugskern werden in Massivbauweise ausgeführt.
Die Modularität der Baukörper ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und trägt zur Gesamtwirtschaftlichkeit bei.
Die hochwärmegedämmten Aussenwände verfügen über eine Tragschale aus sichtbarem Dickholz. Die Decken sind als Holz- Beton- Verbundkonstruktionen mit einer unterseitigen Akkustikverkleidung aus Weisstanne- Lamellen und integrierter Beleuchtung geplant.
Die hinterlüftete Fassade erhält eine senkrechte Lattung aus Lärchenprofilen.
Im Bereich der Gebäude werden die Abstände der Latten minimiert. Zwischenbau und Lüftungselemente der Regelfenster werden mit Latten in grösseren Abständen verkleidet. Das Dach ist ebenfalls hinterlüftet und erhält über der wasserführenden Schicht eine Verkleidung aus Holzlamellen.
Energie
Dem Prinzip der größtmöglichen Nachhaltigkeit folgt auch die Gebäudetechnik.
Das Gebäude wird über eine innen liegende Luft- Wasserwärmepumpe beheizt. Eine Solaranlage mit liegenden Paneelen und einer Fläche von 16 m² befindet sich auf der Überdachung der Fahrradparker.
